Retromopszucht von den Herzenshunden
Gesunde & sportliche  Retro-Möpse zum knuddeln

Der Retromops

Der Retromops stellt die Rückzüchtung des Mopses dar, welcher dem Vorbild des Mopses um 1900 entspricht.

Die ursprünglich aus China stammende Rasse fand im 16. Jahrhundert ihren Weg nach Europa, wo sie sich schnell großer Beliebtheit erfreute. Der Anfangs als alte Jungfern-Rasse verschriene Kleinhund war als treuer Begleiter, unkomplizierter und lustiger Hund bekannt.

Der Mops um 1900 war nicht reinrassig, da es für die Reinzucht zu wenige Rassevertreter in der näheren Umgebung gab und diese Rasse dementsprechend teuer war. Zudem war die Kreuzungszucht damals eine beliebte Methode, um Rassemerkmale zu verbessern oder abzuschwächen.

Durch die Showzucht, bei der immer die extremsten Rassevertreter die Preise abräumten und die Titel gewannen, wurde aus dem ehemals schlanken, sportlichen, mit einer Nase ausgestatteten Hund schnell ein röchelnder, faltenreicher Hund, der froh war, wenn er nicht allzu viel Bewegung bekam. Sein kindliches Aussehen, mit der Stupsnase, den großen Augen und dem runden Köpfchen führte zwar zu vielen Liebhabern dieser Rasse, wurde jedoch seinem Charakter nicht gerecht, denn ein Mops liebt es zu laufen, zu rennen und mit anderen Hunden zu toben, ohne danach atemnötig und panisch zu werden.

Die Rückzüchtung zum ursprünglichen Mops erfolgt durch die Einzucht von Fremdrassen wie beispielsweise dem Terrier. Dadurch kann es unter Umständen dazu kommen, dass bestimmte dem Terrier zugeordnete Charaktermerkmale auftauchen. Oft wird in diesem Zusammenhang der Jagdtrieb genannt. Hier gilt es allerdings zwischen dem Jagdinstinkt und dem Jagdtrieb zu unterscheiden. Der Hund als Spezies ist ein Beutegreifer, der auf seinen Jagdinstinkt angewiesen ist. Manchen wurde speziell der Jagdtrieb, also die Freude am hetzten anderer Tiere angezüchtet, wie den Rattenterriern. Dieser Jagdtrieb ist zum Teil vererbar, zum Teil aber durch Erziehung gut steuerbar. Ganz gleich welche Hunderasse man anschaut, es gibt in jeder Rasse Hunde, die einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Jagdinstinkt haben. Selbst der Mops findet als Jungtier viel Freude daran, andere Tiere, vor allem die kleineren zu scheuchen und stolz im Maul herumzutragen.

Durch die fehlende Ausdauer und den knappen Atem wird dem Mops im Erwachsenenalter diese Möglichkeit verwehrt und er wird ein geselliger und tierlieber Gesellschafter. Erziehung kann einen leichten bis mäßigen Jagdtrieb kontrollierbar machen und es ist, wie meine Hunde beweisen, nicht jeder Mops mit Fremdblut ein vom Jagdtrieb gekennzeichneter Hund.

Die Rückzüchtung bedeutet für den Mops, dass er seinen freundlichen und aufgeweckten Charakter behält und zusätzlich einen gestreckteren Körperbau mit längeren Beinen, einer deutlicheren Schnauze, eingebetteten Augen, einem festeren Bindegewebe sowie einem gesunden Knochenbau erhält und vor allem freiatmend ist. Der Retromops hat dadurch eine deutlich erhöhte Lebensqualität und kann auch zum Joggen, Inline-Skaten oder gar Rad fahren mitgenommen werden.